Advent 2018: Apostel Schulz in Stade

Am Sonntag, den 02. Dezember 2018 besuchte Apostel Schulz die Gemeinde Stade und führte einen Gottesdienst mit Versiegelung, Ruhesetzung und  mehrere Ordinationen durch.

Gut 300 Gottesdienstbesucher waren an diesem Sonntagmorgen in die damit fast vollbesetzte Stader Kirche gekommen, um die Predigt von Apostel Dirk Schulz zu hören, die unter dem Bibelwort aus Jesaja 9,1 stand:  „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“

Apostel Schulz begann seine Predigt mit einigen persönlichen Gedanken: Schon auf den Gottesdienst habe er sich sehr gefreut und die Kirche wäre so herrlich weihnachtlich geschmückt, weil man sich freue und vorbereite. So bereiten sich Christen auch auf das ewige Leben vor und die Frage könnte sich stellen, ob man persönlich denn dabei sei, wenn der Herr Jesus wieder kommt. Der Apostel betonte, dass die Gemeinde in ihrer Vielfalt sehr bunt sei und die menschlichen Unterschiede keine Rolle vor Gott spielten. Einzig die, die Gott lieben, würden dabei sein. Und glauben, lieben und hoffen könne jeder. Man brauche nur das Vorbild Jesu befolgen: Er ist die Liebe und das Licht.

Vier Perspektiven des Lichtes Jesu Christi

Auf das Bibelwort Bezug nehmend ging Apostel Schulz im Weiteren auf das Licht Jesu Christi ein. In vier Perspektiven sei dieses Licht für uns Menschen hilfreich und wirksam, wobei die Kirche dafür Sorge trage, dass dieses Licht weitergegeben werde: 

  • Erstens zeige uns dieses Licht, wie Gott zu verstehen, zu erleben und zu erfahren sei. Es beleuchte Gottes Wesen. Dabei gehe es darum das ewige Leben nie aus dem Blick zu verlieren. Wesentlich für das Wesen Gottes sei dabei die Liebe zu den Menschen. Und genau diese Liebe erwarte Gott auch von uns Menschen. Das zeigten die Beispiele des Barmherzigen Samariters oder des verlorenen Sohnes. 
  • Zweitens beleuchte das Licht Christi uns als Menschen selbst und wo wir jeweils stehen. Als Menschen würden wir stets um Identität und Standortbestimmung ringen. Dabei befinde man sich auf der Suche nach sich selbst und seiner Beziehung zu Gott. Und Gott warte immer auf jeden Menschen. Egal was passiert und wo du stehst, Gott wartet auf dich und schenkt Gnade, so die Botschaft des Apostels. Allerdings sehe Gott immer das Herz an und sei nicht zu täuschen (Beispiel: Jesus beobachtet in der Synagoge wie die Gläubigen opfern oder das Sündenbekenntnis des Zöllners gegenüber dem stolzen Pharisäer). Wenn unser Verhältnis zu Gott „in Ordnung“ sei und im Einklang mit unserem Leben stünde, gehe es uns als Mensch im Leben besser. 
  • Drittens beleuchte das Licht aus Jesus auch das Verhältnis von uns Menschen zu unseren Nächsten. Gott liebe auch deinen Widersacher, so der Apostel, also vertrage es sich nicht mit dem Glauben an ihn, wenn wir schlecht über Andere denken und reden. Es sei unsere Aufgabe schon in unserm irdischen Leben jedem Menschen mit Achtung zu begegnen und jedem Würde zu geben. 
  • Als vierte Perspektive ging der Apostel auf die Zukunft ein: Das Licht Christi gebe eine klare Perspektive auf die unmittelbare ewige Gemeinschaft mit Gott.

Priester Merk und Evangelist Traue ergänzten die Predigt mit ihren Beiträgen. Die unendliche Liebe, die Vergebungsbereitschaft und das immer nach vorne schauen und nie zurück blicken durch Jesu sei ein riesiges Vorbild für uns. Außerdem bewirke das Licht Jesu in uns Veränderung: Das Licht Jesu wirkt sich aus, indem es viele Dinge verdeutliche und wir daraus Konsequenzen ziehen könnten. So wie die Sünderin, die Jesus vor der Steinigung rettete. Sein Licht gab ihr den Hinweis mit: Sündige hinfort nicht mehr. Apostel Schulz fasste schließlich nochmal zusammen und gab den Rat insbesondere an die Jugendlichen sich nicht durch Mainstream vom Wesentlichen ablenken zu lassen. Auch wenn man an sich nicht böse handelt, so könne man durch Ablenkung meilenweit von Gott entfernt sein, ohne es zu merken. Also müsse man eine Entscheidung treffen und seine Weichen für das Leben stellen, um nicht egozentrisch sondern voller Liebe durchs Leben zu gehen. 

Heilige Versiegelung, Ruhesetzung, Beauftragung und Ordination

Mit der Heiligen Versiegelung eines jungen Glaubensbruders ist die Gemeinde Stade gewachsen und der Apostel gab den Eltern mit auf den Weg stets als Vorbild voran zu gehen und dem Kind immer zu zeigen, wo die Musik spielt. Gott sorge für das Kind, doch das tue er auch durch uns Menschen und insbesondere durch die Eltern. 

Priester Merk wurde nach der Feier des Heiligen Abendmahls in den Ruhestand verabschiedet. Er hat seit 2013 im Priesteramt für die Gemeinde gedient und seit einigen Jahren auch als Vertreter des Vorstehers. Mit dieser Aufgabe der Vorstehervertretung wurde für die Zukunft Priester Lünser beauftragt. Die Diakone Pretzel und Riemann wurden in das Priesteramt ordiniert und mit Diakon Brunkhorst ein weiterer Diakon gesetzt. Allen dankte der Apostel für ihren Einsatz und ihren Dienst und wünschte ihnen mit jeweils einigen persönlichen Worten viel Segen und Freude bei ihren neuen Aufgaben.